Der Einfluss der «Regionalen Plattformen»

    Als Netzwerk-Instrumente werden Regionale Plattformen immer interessanter

    Was sind «Regionale Plattformen» und warum haben sie an Einfluss gewonnen? Speziell auch in Branchen mit Bezug auf Umwelt, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit  sind sie aktiver denn je. Nun haben Basler Unternehmen und das «B Lab Schweiz» eine neue Regionalplattform lanciert mit dem Namen «Swiss Triple Impact». Diese hat zum Ziel, den Wirtschaftsstandort in der Region dabei zu unterstützen, damit dieser zukunftsfähig bleibt und sich die Unternehmen verstärkt nach nachhaltigen Gesichtspunkten ausrichten. 

    (Bild: PEXELS) Als Netzwerkinstrument und für das Mentoring bei komplexen Themen sind Regionale Plattformen geeignet.

    Regionale Plattformen passen sich an das lokale Ökosystem an, verbinden lokale Akteure, die sich mit Wirtschaft oder Nachhaltigkeit beschäftigen, und greifen spezifische regionale Themen auf. Sie verbinden also den Vorteil von digitalisierten Dienstleistungen mit einer besonderen lokalen Komponente: regionale Angebote, Ansprechpartner vor Ort und Vernetzung zu Interessengemeinschaften. Eine Plattform hat aber nur dann Erfolg, wenn sie eine einfache Möglichkeit der Transaktion von Nutzern ermöglichen. Der Mehrwert für die  Nutzer muss im Vordergrund stehen. Wenn dieser hoch genug ist wird die Plattform angenommen.

    Kleineren Betrieben fehlen oft das Know-how und die Instrumente für eine Umsetzung…

    Eine solche Regionale Plattform für die Region Basel ist der Swiss Triple Impact. Es soll ein einzigartiges nationales Programm bieten, das Unternehmen in der gesamten Schweiz einbindet. Das Programm läuft im ganzen Land, mit sieben regionalen Plattformen, die die Swiss Triple Impact Workshops und Aktivitäten veranstalten. «Damit der Wirtschaftsstandort in der Region zukunftsfähig bleibt, müssen sich die Unternehmen verstärkt nach nachhaltigen Gesichtspunkten ausrichten. Gerade kleineren und mittelgrossen Betrieben fehlen oft das Know-how und die Instrumente, um das Thema Nachhaltigkeit effizient und effektiv anzugehen. Die gemeinnützige Organisation B Lab Schweiz hat zu diesem Zweck das STI-Programm entwickelt und begleitet seit 2020 bereits über 260 Unternehmen schweizweit», kommunizieren die Initiatoren. 

    Mit der Unterstützung der fünf Gründungspartner bringe B Lab Schweiz «Swiss Triple Impact» in die Region Basel. Das STI-Programm helfe den teilnehmenden Unternehmen nicht nur bei der Sensibilisierung für das Thema Nachhaltigkeit: «Die Unternehmen lernen, wo sie die Hebel ansetzen müssen, wie sie sich messbare Nachhaltigkeitsziele setzen und sich Schritt für Schritt für eine nachhaltige Zukunft fit machen. Durch die gesetzten Ziele haben teilnehmende Unternehmen bisher beispielsweise Klimaneutralität erreicht, das Produktportfolio durch kreislauffähige Angebote ergänzt, tonnenweise Material wiederverwendet oder komplett neue Geschäftsmodelle entwickelt.»

    Interessierte Unternehmen könnten sich zu den regelmässig stattfindenden, Einführungs-Workshops anmelden. Diese seien kostenlos und stünden jedem Unternehmen offen, um ein Verständnis für das STI-Programm, die Sustainable Development Goals (SDGs) und die sozialen und ökologischen Auswirkungen des Privatsektors zu entwickeln. «Wir stehen in den nächsten Jahren vor enormen Herausforderungen – sei es die Dekarbonisierung oder die Chancengleichheit. Die Wirtschaft hat das Potenzial, Teil der Lösung zu sein», meint Josephine Herzig, Co-Director Engagement Programs bei B Lab Schweiz. «Mit der Basler STI-Plattform und unseren regionalen Partnerorganisationen bieten wir hier nun Unterstützung für eine zukunftsfähige Basler Wirtschaft.»

    JoW (div. Quellen) 


    Lösungsorientiertes Nachhaltigkeitsprogramm

    Swiss Triple Impact (STI) ist ein von B Lab Schweiz entwickeltes, lösungsorientiertes Nachhaltigkeitsprogramm für Unternehmen aller Grössen und Branchen. B Lab Schweiz ist eine der führenden Organisationen im Bereich des Systemwandels mit dem Ziel, die globale Wirtschaft zum Nutzen aller Menschen, der Gesellschaft und des Planeten zu verändern. Das STI-Programm hilft Schweizer Unternehmen in drei Schritten, konkrete eigene Ziele und Massnahmen für die Erreichung der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu definieren und somit ihr Geschäftsmodell zukunftsfähig aufzustellen. Die teilnehmenden Unternehmen erhalten massgeschneiderte Unterstützung durch Coachings, Workshops, Peer-to-Peer-Netzwerken und Zugang zu Expert/innen auf diesem Gebiet. Sie profitieren zudem von den Instrumenten des B Labs, wie z.B. dem SDG Action Manager. Sobald eigene Ziele festgelegt wurden, können Organisationen dem STI-Verzeichnis beitreten. Es soll die umfassendste Liste von Schweizer Organisationen werden, die mutige und konkrete Verpflichtungen als Beitrag zu den SDGs eingegangen sind. 

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